Ich habe lange Zeit überlegt, wie ich die Stützmauer im hinteren Teil der Anlage gestalten soll.
Nachdem mich Strukturplatten, beziehungsweise bedruckte Platten nicht überzeugt haben entschied ich mich für einen
Selbstbau. Es sollte eine Bruchsteinmauer entstehen, wie sie auch beim Vorbild oft verwendet wird.
Als Material habe ich Kieselsteine (Größe ca. 3-5 mm für Maßstab 1:160) und Moltofill verwendet.
Ich habe mich für eine Bauweise entschieden, bei der die Vorbereitung die aufwendigste Tätigkeit ist.
Man misst als erstes die Fläche ab, die von der Mauer bedeckt werden soll. Nach diesen Maßen fertigt man sich eine
Form aus 5x5 mm Holzleisten (gilt für Maßstab 1:160, im Maßstab 1:87 sind wahrscheinlich 10x10 mm passend,
usw.). Nachdem die Leisten richtig abgelängt sind, umwickelt man sie mit Alu-Folie und klebt diese, eventuell
mit Klebeband, um die Leisten öfter verwenden zu können, fest. Die eingewickelten Holzleisten nagelt man in der
richtigen Form auf eine gerade Holzplatte, die auch mit Alufolie abgedeckt ist. Die Löcher für die Nägel
in den Leisten sollte man vorbohren (nicht zu groß), damit die Leiste nicht spaltet.
Danach verteilt man die Kieselsteine gleichmäßig in der Form. Man muss darauf achten, dass keine Steine
übereinander liegen, da diese sonst später nicht halten. Die Steine gut zu verteilen ist zwar eine langwierige
Arbeit, doch schaut eine gleichmässige Mauer nach der Fertigstellung viel besser aus.
Nun mischt man sich aus Wasser, Moltofill/Gips und etwas schwarzer Farbe eine dünnflüssige Masse. Die Masse
muss sich gut über die Steinchen verteilen, darf allerdings nicht unter diese rinnen. Die schwarze Farbe,
beziehungsweise die graue Färbung der Masse ist nötig, damit später der Eindruck einer Betonfüllung entsteht.
Diese Masse leert man dann vorsichtig über die Steinchen und füllt die Form bis zur Oberkante auf. Die so
entstandene Platte lässt man in der Form, bis sie vollständig ausgetrocknet ist (bei mir 2 Tage), da sie
sonst sehr leicht bricht. Nach dem Austrocknen entfernt man vorsichtig die Holzleisten der Form und löst
die Mauer von der Holzplatte. Nun muss man nur noch das an einigen Stellen durchgeronnene Moltofill
wegkratzen und die Bruchsteinmauer ist fertig.
Hier nun einige Fotos von der Mauer:
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